MTB-Wochen auf Lanzarote

Am 10.03. hat sich eine klitze-kleine Delegation des RSC, also eigentlich nur zwei Biker, nach Lanzarote aufgemacht, um für 2 Wochen mit dem Mountainbike die dortigen Hügel umzupflügen. Organisator, ortskundiger Tourguide und routinierter Gelände-Crack war Manfred P. (= Manni). Ich, Manfred H. (= long tall Manni), habe als MTB-Greenhorn versucht, so gut es geht ihm zu folgen. Das war für mich schon eine Herausforderung, weil das Gelände doch eine ganze Ecke rustikaler und im wahrsten Sinne des Wortes härter ist, als unsere norddeutsche Weidelandschaft. Die Pisten und Single-Trails gehen durch die karge Vulkanlandschaft über scharfkantige Lava, Geröll, blanken Fels und Schotter und krümelige Lava, die an Hydrokultur-Kugeln erinnert und wo die Reifen so viel Gripp fanden, wie in einer Wanne voll Kugellager-Kugeln. Und immer ging es rauf und runter. Eine steile kleine Abfahrt auf Geröll oder scharfkantigen Steinen war für mich zunächst ziemlich beängstigend, aber Manni hat mich so gut gecoacht, dass die Bedenken jeden Tag mehr dem Spaß wichen. An vielen Tagen hat uns auch ein heftiger Wind zu schaffen gemacht, der lt. Windfinder teilweise dauerhaft mit 7 Bft blies. Nach ein paar Tagen der Gewöhnung und vor allem der Akklimatisierung machte das Ganze einen Sau-Spass. Wir sind zwar nur wenige Kilometer gefahren, hatten aber einen Mega-Spaß und , waren aber abends vollends ausgepowert. Immer wieder gab es Pausen an wunderschönen Plätzchen an der Küste oder an schönen Aussichtspunkten. Es entwickelte sich zu einem Ritual, dass wir vor Ende der Tour in einer Bar einkehrten und ein „Herrengedeck“ zu uns nahmen, welches aus einem kleinen Bier und einem Carajillo (Espresso mit einem Brandy drin) bestand. Diese „isotonischen Getränke“ haben vielleicht auch dazu beigetragen, dass ich nach der Pause die Erschöpfung und evtl. noch vorhandene Bedenken vergessen hatte.

Natürlich haben wir auch ausreichend Ruhetage gehabt, an denen wir gemeinsam mit unseren Frauen die Insel erkundet haben. Teilweise mit Leihwagen und teilweise mit dem recht guten ÖPNV. Bei diesen Ausflügen haben uns Simone und Manni immer in ein gutes, aber authentisches Lokal geführt, wo wir in bester Lage am Strand Canarische Spezialitäten genossen. Egal was wir gemacht haben, Sightseeing oder Biken, wir waren abends richtig glücklich müde und sind meist ziemlich früh unter unseren Bettdecken verschwunden.

Die Bilder können leider nicht richtig ausdrücken, wie schwierig manche Trails waren, aber in den schwierigen Passagen waren meine Gedanken woanders, als beim Fotografieren.

Fazit dieser Reise in die Frühlingslandschaft Lanzarotes: Fünf von fünf möglichen Sternen

Manfred H.

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