Zur Zukunft des Amateursports

von Günter Becker

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Hallo, liebe Radler,

2018 haben wir im Norden 9 RTFs weniger als im Vorjahr. 9 Stück weniger ist wirklich eine Menge, sehr schade. Hier fragt man sich natürlich warum?
Es gibt immer viele Gründe: kleine Vereine, keine Lust mehr auf die Arbeit, aber auch sehr wenig Helfer oder einfach der Gedanke "ich kann ja noch beim Nachbar Verein fahren" ......aber wenn der auch weg ist?? Ja was dann?
Ohne Radsportverein kein Radsport!!!
Mittlerweile ist es jedem möglich auch an Rennen teilzunehmen. Über die gesperrten Straßen jagen wie die Profis oder das fahrerische Können bei Cross-Country Rennen unter Beweis stellen oder die Ausdauer bei Marathons bis ans absolute Limit bewegen. Oder auch ohne Wettkampfcharakter auf einer CTF- oder RTF-Veranstaltung die ausgeschilderte Natur genießen. Alles gegen nur einen kleinen Obolus. Oder, oder, oder!
Das einzige was wohl zwingend erforderlich ist, ist ein Fahrrad und schon kann es losgehen. Toll! Im ersten Moment klingt es erst mal wunderbar einfach, unkompliziert und barrierefrei. Aber ich finde, es gibt da auch ein dickes "Aber"!
Hinter diesen ganzen Veranstaltungen, an denen viele von uns mit wachsender Begeisterung teilnehmen, steckt ein riesen Berg an Organisation und sehr viele fleißige Hände, Zeit, Geld, Regularien, Bestimmungen und noch mehr Organisation und Geld! Basis einer jeden Veranstaltung ist ein Radverein, der mit seiner Radsportabteilung und Mitgliedern beim BDR angemeldet ist und somit die Voraussetzung erfüllt, eine Veranstaltung anzumelden und überhaupt möglich zu machen.

Impressionen von unserer CTF 2017

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"Die Norddeutsche": Matsch und Meilen auf dem Mountainbike

Alexander Bösch 23.10.2017 in "Die Norddeutsche"

Dreck, Adrenalin, Bäume, Wurzeln, Spaziergänger und ganz viel Matsch: vier unterschiedlich lange Strecken bot der Radsportclub RSC Rot-Gold 79 Teilnehmern. Das Motto: „Ich mag`s dreckig“ war Programm.

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Der CTF-Marathon trug den Titel „Ich mags dreckig“ zu Recht, wie das Gesicht von Olaf Schmidt beim Zwischenstopp in Schmidts Kiefern beweist. (Alexander Bösch)

Beckedorf/Landkreis Osterholz. „Da ist der Dreck, Adrenalin, die Bäume, Wurzeln, Spaziergänger, die wild mit den Armen rudern. Und vor allem – ganz viel Matsch.“ Vor allem von dieser „Zutat“ legte das über und über mit Dreckspritzern befleckte Gesicht von Olaf Schmidt am Zwischenstopp in Schmidts Kiefern während der Countrytourenfahrt (CTF) ein beredtes Zeugnis ab.
Der Worpsweder war einer von 79 Teilnehmern, die bei der ersten CTF des Radsportclubs RSC Rot-Gold Bremen am Sonntag auf dem Mountainbike das großflächige Waldareal rund um den Truppenübungsplatz Garlstedt durchfuhren. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hatte den Bremer Klub erstmals darum gebeten, sich als Ausrichter zur Verfügung zu stellen, und eine entsprechend anspruchsvolle Strecke zu planen.
Vier unterschiedlich lange Strecken
„Ich mag`s dreckig“ hieß das Motto für all diejenigen, die gern lange Strecken abseits asphaltierter Straßen fahren und keine Scheu haben, sich dabei so richtig schmutzig zu machen. „Das sind unsere Sommersprossen“, nannte Veranstalter Manfred Peschka die typischen Merkmale der Radler, die auf vier unterschiedlich langen Strecken Bekanntschaft mit der einen oder anderen Pfütze machten. Wer die verschwitzten, am ganzen Körper mit Matsch beklebten Radler betrachtete, wie sie am Cateringzelt eine herzhafte Brühe oder mit Schmierkäse bestrichene Cracker zu sich nahmen, war überzeugt, dass diese mindestens einmal ein komplettes Schlammbad genossen hatten. Von ihrem fahrbaren Untersatz gefallen sind hingegen die wenigsten der erfahrenen Sportler.

Ey Gegenwind du blöde …!

IMG 1162Am 03.10.17 , pünktlich um 10:00 Uhr, starteten sechs RSC Rot-Gold Mitglieder und vier Gäste aus Bremerhaven und dem näheren Umland, um gemeinsam den „Jahresabschlussroller„ zu fahren. Peter hatte eine schöne, ca. 65 km lange, Strecke über Schiffdorf, Bramel, Elmlohe, Kührstedt nach Bad Bederkesa ausgesucht.

Zuvor hatten Manfred und Herrmann schon das Feintuning an meinem niegel-nagel-neuen Rennrad durchgeführt. Danke!
Hochmotiviert fuhren wir Richtung Bad Bederkesa. Leider merkte ich recht bald, dass ich so- als Neueinsteiger-Quotenfrau- ziemlich in die Pedalen treten musste, um den Anschluss zu halten. Zum Glück hatte ich auf der ganzen Strecke immer jemanden, der mir Tipps, Ratschläge oder Windschatten gab. Denn Wind gab es viel - und Regen; mal von vorne, mal von der Seite und zum Schluss sogar von unten.
Pause, Pause? Nee, eine wirkliche Pause gab es nicht. Kurz vor Bad Bederkesa hielt ich dann einfach mal an, um etwas zu trinken und meine Regenjacke aus- und dann doch gleich wieder anzuziehen. Dieses wurde von den Herren sogar bemerkt und sie warteten brav auf mich….
Kurz hinter Beers hatte Dirk dann einen Plattfuß, den er an Ort und Stelle reparierte und wir anderen warteten artig, auf die Vollendung. Sehr zum Ärger von Dirk hielt der neue Schlauch nicht lange und er musste wieder absteigen und nachbessern. Ich fuhr weiter und war damit mal vorne :-) Es dauerte nicht lange und die Anderen, ohne Dirk- er ließ sich und sein Rad abholen-, holten mich wieder ein. Über Neuenwalde, Debstedt, Wehden und Spaden ging es weiter Richtung Heimat und versprochener Gulaschsuppe im Bootshaus im Bürgerpark. Alle kamen unversehrt am Park and Ride Parkplatz in Bremerhaven an. Einige fuhren schon nach Hause, Manfred, Peter, Hermann und ich ließen uns die wärmende Suppe schmecken. Später kamen noch Dirk und seine Frau dazu. Es war eine tolle Tour und ich freue mich schon auf die neue Saison! Danke an Alle!

Elli Schröder

Benefiztour für das Kinderhospiz Löwenherz in Syke

Text + Fotos Manfred Peschka

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Samstag, 16. September 2017: Löwenherz feiert Tag der offenen Tür. Der Himmel ist bewölkt. Pünktlich um 12:30 Uhr macht sich eine Karawane auf den Weg. Vorweg die Motorradfahrer der Blue Knights, die unsere Tour begleiten. Dann gut 35 Rennradfahrer. Am Ende des Feldes fährt ein Einsatzfahrzeug des Roten Kreuzes, Ortsgruppe Syke, und schirmt die Radfahrer gegen rückwärtigen Verkehr ab.
Auf der gut 65km langen Runde nehmen wir verkehrsarme Nebenstraßen und Wirtschaftswege unter die Räder. Der Defektteufel schlägt bei zwei Teilnehmern zu. Ihnen kann aber durch ein Servicefahrzeug weitgehend geholfen werden.
Während es in Bremen regnet (das erfahren wir hinterher), reißt die Sonne Löcher in die Wolkendecke. Augenblicklich wird es deutlich wärmer, mit meiner Windjacke bin ich für diese Bedingungen fast schon zu warm angezogen.
Nach der Tour gibt es leckeren Kuchen und Kaffee im Zelt, nette Gespräche mit Radkollegen. Im nächsten Jahr werden wir wiederkommen, zum dann 15. Tag der offenen Tür im Kinderhospiz Löwenherz.
Danke an alle Teilnehmer. Euer Nenngeld (insgesamt sind 400€ zusammengekommen) haben wir dem Kinderhospiz für dessen bewundernswerte Arbeit übergeben.
Danke an Wolfgang für den Auf- und Abbau des Startbereichs.
Danke an die Blue Knights für die Begleitung. Wir haben uns wie Profis gefühlt, auch wenn wir deutlich langsamer unterwegs waren als André Greipel und Co.
Danke an den Ortsverein Syke des Roten Kreuzes für die Abschirmung des Pelotons. Glücklicherweise war kein medizinischer Einsatz infolge Sturz o.ä. notwendig.
Und danke an Karin und Simone für die penible Kassenführung.

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