Zur Zukunft des Amateursports
von Günter Becker
Hallo, liebe Radler,
2018 haben wir im Norden 9 RTFs weniger als im Vorjahr. 9 Stück weniger ist wirklich eine Menge, sehr schade. Hier fragt man sich natürlich warum?
Es gibt immer viele Gründe: kleine Vereine, keine Lust mehr auf die Arbeit, aber auch sehr wenig Helfer oder einfach der Gedanke "ich kann ja noch beim Nachbar Verein fahren" ......aber wenn der auch weg ist?? Ja was dann?
Ohne Radsportverein kein Radsport!!!
Mittlerweile ist es jedem möglich auch an Rennen teilzunehmen. Über die gesperrten Straßen jagen wie die Profis oder das fahrerische Können bei Cross-Country Rennen unter Beweis stellen oder die Ausdauer bei Marathons bis ans absolute Limit bewegen. Oder auch ohne Wettkampfcharakter auf einer CTF- oder RTF-Veranstaltung die ausgeschilderte Natur genießen. Alles gegen nur einen kleinen Obolus. Oder, oder, oder!
Das einzige was wohl zwingend erforderlich ist, ist ein Fahrrad und schon kann es losgehen. Toll! Im ersten Moment klingt es erst mal wunderbar einfach, unkompliziert und barrierefrei. Aber ich finde, es gibt da auch ein dickes "Aber"!
Hinter diesen ganzen Veranstaltungen, an denen viele von uns mit wachsender Begeisterung teilnehmen, steckt ein riesen Berg an Organisation und sehr viele fleißige Hände, Zeit, Geld, Regularien, Bestimmungen und noch mehr Organisation und Geld! Basis einer jeden Veranstaltung ist ein Radverein, der mit seiner Radsportabteilung und Mitgliedern beim BDR angemeldet ist und somit die Voraussetzung erfüllt, eine Veranstaltung anzumelden und überhaupt möglich zu machen.